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   OLG Celle, 08.10.1990 - 1 VAs 9/90   

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https://dejure.org/1990,2563
OLG Celle, 08.10.1990 - 1 VAs 9/90 (https://dejure.org/1990,2563)
OLG Celle, Entscheidung vom 08.10.1990 - 1 VAs 9/90 (https://dejure.org/1990,2563)
OLG Celle, Entscheidung vom 08. Oktober 1990 - 1 VAs 9/90 (https://dejure.org/1990,2563)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Entscheidungsdatenbank Niedersachsen

    Voraussetzungen für die Preisgabe der Identität einer V-Person aus den Akten der Polizei

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Voraussetzungen für die Preisgabe der Identität einer V-Person aus den Akten der Polizei

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    EGGVG §§ 23 f; StPO § 96

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW 1991, 856
  • NStZ 1991, 145
 
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Wird zitiert von ... (4)Neu Zitiert selbst (7)

  • BVerfG, 26.05.1981 - 2 BvR 215/81

    V-Mann

    Auszug aus OLG Celle, 08.10.1990 - 1 VAs 9/90
    Nur wenn erhebliche Nachteile drohen, kann eine Sperrerklärung rechtsstaatlich hingenommen werden (vgl. BVerfGE 57, 250, 272 ff; BGHSt 31, 149).
  • BVerwG, 27.04.1984 - 1 C 10.84

    Kriminalpolizeiliche Handakte II - Sperrerklärung, § 96 StPO, (nicht) § 23 EGGVG

    Auszug aus OLG Celle, 08.10.1990 - 1 VAs 9/90
    Dementgegen ist das Bundesverwaltungsgericht der Auffassung, Verwaltungsmaßnahmen, die im funktionellen Sinne als Justizverwaltungsmaßnahmen auf dem Gebiet der Strafrechtspflege einzuordnen seien, unterlägen nur dann der Rechtswegregelung des § 23 EGGVG , wenn die Behörde sie im Rahmen ihrer "spezifischen Aufgaben" erlassen habe; die Sperrerklärung zähle nicht dazu und unterliege deshalb der verwaltungsgerichtlichen Generalklausel nach § 40 VwGO (BVerwG StV 1984, 278; StV 1986, 523; vgl. auch VG Wiesbaden StV 1982, 230).
  • BVerwG, 19.08.1986 - 1 C 7.85

    Strafverfahren - Faires Verfahren - Aktenvorlage - Geheimhaltungsbedürftigkeit -

    Auszug aus OLG Celle, 08.10.1990 - 1 VAs 9/90
    Dementgegen ist das Bundesverwaltungsgericht der Auffassung, Verwaltungsmaßnahmen, die im funktionellen Sinne als Justizverwaltungsmaßnahmen auf dem Gebiet der Strafrechtspflege einzuordnen seien, unterlägen nur dann der Rechtswegregelung des § 23 EGGVG , wenn die Behörde sie im Rahmen ihrer "spezifischen Aufgaben" erlassen habe; die Sperrerklärung zähle nicht dazu und unterliege deshalb der verwaltungsgerichtlichen Generalklausel nach § 40 VwGO (BVerwG StV 1984, 278; StV 1986, 523; vgl. auch VG Wiesbaden StV 1982, 230).
  • VerfGH Sachsen, 10.07.2003 - 43-II-00

    Abstrakte Normenkontrolle betreffend einzelne Vorschriften des Sächsischen

    Auch ist die wirksame Bekämpfung bestimmter schwerer Formen der Kriminalität, vor allem der organisierten Kriminalität, unzweifelhaft auf das Mittel des Verdeckten Ermittlers angewiesen (vgl. OLG Stuttgart, NJW 1991, 1071 [1072]; für sog. V-Männer bereits BVerfGE 57, 250 [284]; BGHSt 32, 115 [121 f.]; OLG Celle, NJW 1991, 856 [857]).
  • BGH, 24.06.1998 - 5 AR (VS) 1/98

    Rechtsweg für die Anfechtung einer Sperrerklärung

    a) Zur Begründung verweist es auf die bisherige Rechtsprechung der Oberlandesgerichte (OLG Hamm NStZ 1985, 566; NStZ 1990, 44; OLG Celle NStZ 1991, 145; JR 1984, 297; OLG Stuttgart NStZ 1985, 136; OLG Hamburg NJW 1982, 297, 298).

    a) Die Oberlandesgerichte sind überwiegend der Ansicht, daß darüber nach §§ 23 ff. EGGVG zu entscheiden ist (OLG Celle StV 1983, 446; NStZ 1991, 145; OLG Hamm NStZ 1985, 566; NStZ 1990, 44; NStZ 1991, 145; OLG Hamburg StV 1981, 537; StV 1984, 11; OLG Stuttgart NStZ 1985, 136; MDR 1986, 690).

  • VGH Baden-Württemberg, 03.06.1991 - 1 S 1484/91

    Preisgabe der Identität eines verdeckten Ermittlers - Rechtsweg zu den

    Eine solche Sperrerklärung ist keine Anordnung, Verfügung oder sonstige Maßnahme einer Justizbehörde auf dem Gebiet der Strafrechtspflege iSv § 23 Abs. 1 S 1 EGGVG (GVGEG) (wie BVerwG, Urteil vom 27.4.1984, NJW 1984, 2233; Urteil vom 19.8.1986, DVBl 1986, 1208; aA OLG Stuttgart, Beschluß vom 2.4.1986, VBlBW 1987, 115; OLG Celle, Beschluß vom 8.10.1990, NJW 1991, 856).

    Nach der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts (BVerwG, Urteil vom 27.4.1984 a.a. Ort; Urteil vom 19.8.1986, DVBl. 1986, 1208), der sich der Senat anschließt, stellen auf eine solche Begründung gestützte Sperrerklärungen keine Maßnahmen von Justizbehörden auf dem Gebiet der Strafrechtspflege im Sinne von § 23 Abs. 1 Satz 1 EGGVG dar (anderer Auffassung OLG Stuttgart, Beschluß vom 7.9.1984, NJW 1985, 77; Beschluß vom 2.4.1986, VBlBW 1987, 115; OLG Celle, Beschluß vom 8.10.1990, NJW 1991, 856).

  • KG, 21.06.1996 - 1 AR 1346/95
    Die Gegenansicht, die in derartigen Fällen den Rechtsweg nach § 23 EGGVG für zulässig hält und sich darauf beruft, daß eine Sperrerklärung entsprechend § 96 StPO insbesondere dadurch in das Strafverfahren hineinwirke, daß der Informant als Zeuge unerreichbar nach §§ 244, 51 Abs. 2, 261 StPO werde und daß es auch deshalb sachlich geboten sei, zwischen den Erfordernissen der strafgerichtlichen Ermittlung der Wahrheit einerseits und der Verbrechensaufklärung und -verfolgung andererseits ein Strafgericht statt eines Verwaltungsgerichts abwägen und entscheiden zu lassen (vgl. OLG Celle NStZ 1991, S. 145; OLG Hamm NStZ 1990, S. 44 ff., 45), überzeugt demgegenüber nicht.
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